Training zur Sicherstellung der Normanforderungen der ISO26262
Zur Sensibilisierung der Organisation eines Spezialisten im Bereich Entwicklung sicherheitsrelevanter Software wurde ein modulares Training zum Verständnis der Normanforderungen ISO 26262 entwickelt.
1. Ausgangssituation - Interkulturelle Entwicklungsteams in sicherheitsrelevanten Bereichen
Die Kundenorganisation ist ein anerkannter Lieferant von hoch komplexer und sicherheitsrelevanter Embedded Software in der Automobilbranche. Interkulturelle Entwicklungsteams mit einer Truppe von 25-80 Personen agieren gemeinsam in unterschiedlichen Entwicklungsprojekten. Die Entwicklungsprojekte sind immer im sicherheitsrelevanten Bereich angesiedelt und mindestens mit einem ASIL bewertet. Die Entwicklungsprojekte befinden sich in unterschiedlichsten Phasen der Reife. Die Projektmeilensteine und Lieferfristen sowie die damit verbundenen Reifegrade sind abhängig von Kundenvorgaben. Die Endkunden sind namenhafte OEMs und Tier 1. Es gibt Abhängigkeiten von Hardware-/Sensorherstellern, die zusätzliche Softwareanteile liefern.
2. Herausforderung - Vermittlung von Basiswissen zur ISO26262
Ohne dauerhafte Bindung von Expert*innenkapazitäten und ohne den dauerhaften Einsatz von externen Trainer*innen sollte Mitarbeiter*innen der Organisation ein Basiswissen zu den Normanforderungen der Funktionalen Sicherheit laut ISO 26262 vermittelt werden. Ziel war die Sensibilisierung einer kompletten Organisation, die aus sehr gut ausgebildeten, hochgradig motivierten Spezialist*innen mit verschiedenen Wissenshintergründen und individuellen Kompetenzen besteht. Ohne dabei die Arbeiten in den aktuell laufenden Entwicklungsprojekten zu behindern.
3. Vorgehensweise - Erstellung des Testkonzepts
Im ersten Schritt wurde ein Kernteam aus allen Unternehmensbereichen zusammengestellt. Die Teammitglieder waren gleichzeitig unsere Interviewpartner*innen für die Anforderungsanlyse. So konnten wir innerhalb kürzester Zeit die Zielgruppen, den Wissensstand, die Anforderungen an Trainingsinhalte, die maximale Gesamtdauer, den Grad der Eigenverantwortung der Konsumenten ermitteln, die Grundlage für die erste Grobzieldefinition. Nachgelagert fixierten wir die Lernziele und darauf aufbauend entwickelten wir ein didaktisches Konzept.
Nun stand im Fokus der Kundenanforderung „wenige Ressourcen für die Trainingsdurchführung“ und gleichzeitig „keine langweiligen Folien“. Im Ergebnis haben wir uns für den Weg der Videografie in der Kombination von Quizzen entschieden. So hatten wir am Ende eine sehr persönliche Note, kleine Einheiten, die jederzeit eigenverantwortlich und auch wiederholt konsumiert werden können.
4. Fazit - Testergebnisse
Durch die Erstellung des Videotrainings wurde eine effiziente, nachhaltige und zeitlich unabhängige Lösung geschaffen, die Ressourcen einspart und sicherstellt, dass das Wissen effektiv an die Mitarbeiter*innen vermittelt wird. Die unkomplizierte Darstellung der ISO 26262 im Kontext der Kundenorganisation ermöglicht es Mitarbeiter*innen, sich eigenverantwortlich weiterzubilden. Ein wichtiger Baustein um Mitarbeiter*innen zu motivieren in ASIL bewerteten Projekte zu arbeiten.
Videotraining ISO 26262 in Zahlen
Davon profitiert unser Kunde
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Die Erfolgsgeschichte Training zur Sicherstellung der Normanforderungen der ISO26262 ist Teil des Beratungsportfolios Prozessmanagement in der Automotive Software Entwicklung.