Änderungs- und Datenmanagement für Fahrzeugreifen

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Im Kundenprojekt Änderungs- und Datenmanagement für Fahrzeugreifen übernimmt die VISPIRON SYSTEMS das Management in Bezug auf Rollwiderstandsdaten von Reifen und gewährleistet dadurch die gesetzeskonforme Einfuhr der für ein Fahrzeug angebotenen Reifen in verschiedene Märkte. Die Homologation gewährleistet eine entsprechende Fahrzeugkonfiguration, die dafür sorgt, dass im jeweiligen Land alles den Vorschriften entsprechend realisiert ist. Die Einhaltung dieser gesetzlichen Vorgaben betrifft sämtliche Bereiche des Fahrzeugs u.a. auch die Räder und Reifen.

1. Ausgangssituation - Zahlreiche Änderungen

Zu Beginn des Projektes wurden beim Kunden viele Änderungen ohne jegliche Prüfung und Kommunikation kurzfristig zur Umsetzung gebracht. Vor diesem Hintergrund sind vor allem die Rollwiderstandswerte der Reifen und deren Auswirkung auf die CO2 Berechnung des Fahrzeugs mit besonderer Sorgfalt zu betrachten. Mit der Einführung des WLTP-Prüfverfahrens stieg zudem noch die Komplexität bemerkbar an, was eine erhöhte Präzision erforderlich machte. Eine kurzfristig eingesteuerte aber ungeprüfte Änderung hat damit zur Folge, dass zwar die Umsetzung am Fahrzeug stattfindet, aber die Homologationsunterlagen oder andere gesetzliche Dokumente möglicherweise nicht (mehr) angepasst werden können. Das hat zur Folge, dass beispielsweise veraltete CO2 Werte angegeben sein können, wodurch sich falsche Steuerkategorien ergeben. Im Endeffekt würde dies bedeuten, dass betroffene Fahrzeuge aufgrund der Unterlagen nicht in ein Land eingeführt werden dürften.

gelber Zettel an Pin-Board mit Sensibility

2. Herausforderung - Sensibilität wecken

Die Herausforderung bestand in diesem Projekt darin, die grundlegende Sensibilität zu wecken, dass es bereits für die kleinsten Änderungen, wie z.B. eine Änderung bei der Farbvariante eines Reifens, einer dafür vorgesehenen Prüfung auf Homologationsrelevanz bedarf. Aufgrund der Volatilität des RoWi-Wertes (RoWi = Rollwiderstand) gilt es diese Werte mit besonderer Sorgfalt zu pflegen und sogar jede minimale Änderung von den verschiedenen Fachstellen absichernd prüfen zu lassen.

3. Vorgehensweise - Prozessaufbau

Primär galt es ein den Gegebenheiten entsprechendes Änderungsmanagement zu etablieren, um die in der Ausgangssituation beschriebenen kurzfristigen Änderungen und deren Auswirkungen detailliert nahvollziehen und prüfen zu können. Um dies zu realisieren, war der Aufbau eines klaren Prozesses sowie einer einheitlichen Kommunikationsstruktur notwendig. Der dafür vorgesehene Prozess deckt dabei das Aufkommen eines Änderungsbedarfs bis hin zur finalen Umsetzung der Änderung in jeglichen Systemen und in den Werken ab. Bei der Etablierung eines funktionierenden Prozesses und der Kommunikationsstruktur war es unter anderem enorm wichtig, alle relevanten Instanzen und deren Rollen zu identifizieren. Als zentrale Kommunikationsschnittstelle trug die VISPIRON SYSTEMS maßgeblich dazu bei, alle Änderungen schnell und transparent zur Umsetzung zu bringen.

4. Fazit - Effektive Umsetzung

Durch die Analyse, die Implementierung und den Einsatz des Änderungsmanagements bei Homologationsumfängen und der besonders sorgfältigen und nachvollziehbaren Datenpflege der Rollwiderstandswerte, konnte das Risiko bezüglich vermeidbarer Einfuhrprobleme oder auch drohender Zusatzkosten und/oder Strafzahlungen signifikant verringert werden. Die durch die genaue Prüfung jeglicher kurzfristiger Änderungen geschaffene Sicherheit weckte auch bei anderen Fachabteilungen das Interesse am etablierten Prozess.

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